Akupunktur und medizinisches Schröpfen

Die Akupunktur ist eine Behandlungsform, die in Asien seit mehr als 2000 Jahren praktiziert wird. Durch den Einstich von sehr dünnen Nadeln aus Metall an bestimmten Stellen des Körpers wird der Energiefluss reguliert. Generell kann Akupunktur bei allen gestörten Funktionen des Organismus regulierend und harmonisierend eingreifen. 

Beim Schröpfen werden Schröpfgläser auf die Haut gesetzt und es wird ein lokaler Unterdruck erzeugt. Dadurch wird die Stoffwechselleistung der Zelle aktiviert, die Mikrozirkulation von Blut und Lymphe verbessert. Mit dieser Technik kann man u.a. Muskelverhärtungen (Myogelosen) lösen, lokale Schmerzen lindern und über die Reflexbahnen eine Wirkung auf die erkrankten Organe erzielen. Das Schröpfen gehört zu den ausleitenden Verfahren.

In der traditionellen chinesischen Medizin sind Zungenbild und verschiedene Pulse wesentlicher Teil der Diagnose.
Bei der Zungendiagnose werden Zungenkörper und Zungenbelag beurteilt. Dabei werden Auffälligkeiten registriert und wie diese auf der Zunge verteilt sind. Das gibt uns Hinweise auf den Zustand verschiedener Organe, z.B. auf die Verdauungsorgane. 
Die Pulsqualität ist ein wichtiges Kriterium in der TCM-Diagnostik. Die Pulse werden an drei verschiedenen Stellen an der Arterie am Handgelenk getastet. Jede Pulstaststelle ist einem Organ zugeordnet. Die Qualität des Pulses sagt viel über den energetischen und funktionellen Zustand des Menschen aus.